Warum Sylt die beliebteste Nordseeinsel Deutschlands ist

Sylt wird in unzähligen Songs besungen. Bereits im Jahr 1988 brachten die Ärzte ihre Sehnsucht nach der Insel im Lied „Ich will zurück nach Westerland“ zum Ausdruck. Dieser Ohrwurm ist auch heute noch vielen Menschen im Gedächtnis. Ein Dauerbrenner seit 1991 ist gleichfalls „Sonne über Sylt“, das vom inseleigenen Shanty Chor leidenschaftlich bei Live-Auftritten präsentiert wird. Sicher hat jeder einzelne Song zur Bekanntheit der Nordseeinsel beigetragen. Ihre große Beliebtheit begründet sich jedoch auf ganz andere Dinge: ihre Schönheit, ihren Abwechslungsreichtum und die fantastischen Strände.

Breit gefächerte Auswahl an Unterkünften

Am beliebtesten auf Sylt sind die gemütlichen Ferienwohnungen, sie verteilen sich über die gesamte Insel. Ob Alleinreisende, Paare, Familien mit Kindern oder Hund, es gibt für jeden ein wunderschönes individuelles Plätzchen. Bei den Mahlzeiten auf dem Balkon oder der Terrasse mit Blick auf die sonnenbeschiene Nordsee erleben Gäste Urlaubsfeeling pur. Noch mehr Privatsphäre genießen Reisende in den komfortabel ausgestatteten Ferienhäusern. Wer sich gerne mit einem köstlichen Frühstück verwöhnen lässt, findet auf Sylt ein großes Angebot an Pensionen sowie kleinen und großen Hotels. Leidenschaftliche Campingfreunde erwarten zahlreiche Stell- und Zeltplätze, auch feststehende Wohnheime stehen zur Vermietung.

Natur Sylts: von der Heide bis zu den Wanderdünen

Einen guten Teil der außergewöhnlich attraktiven Natur nimmt die Heidelandschaft der Insel ein. Auf einer Fläche von 2.900 Hektar verwandelt sie sich in den Monaten von Mai bis September in ein faszinierendes lila und rosa Farbenmeer. Rund 2.000 Tier- und Pflanzenarten haben sich dort angesiedelt. Mehr als 600 verschiedene Schmetterlingsarten wie Distel-, Fuchs- und Zitronenfalter sowie Pfauenaugen sorgen für kunterbunte Lebendigkeit. Viele seltene Wasser- und Küstenvögel können auf Sylt beobachtet werden. Die Nordseeinsel ist ein geschätztes Brutrevier, unter anderem der Brandgans, Feldlerche, des Kiebitzes, kleinen Sandregenpfeifers und der Uferseeschwalbe. Ein spektakuläres Naturhighlight findet sich im Sylter Norden: Deutschlands einzige Wanderdünen beeindrucken mit einer Höhe von 30 Metern und einer Breite von 600 Metern.

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf Sylt unterwegs

Mit dem Fahrrad, E-Bike und per pedes lässt sich die abwechslungsreiche Nordseeinsel in aller Ruhe entdecken – und das CO2-neutral. Wander- und Radwege entführen Aktivurlauber in die Stille der Natur, fernab vom motorisierten Verkehr. Wer sich mit dem Fahrrad so richtig auspowern möchte, sollte die 41,5 Kilometer lange Rundtour Hornum vom Bahnhof Westerland aus angehen. Der gesamte Inselsüden steht auf dem Programm, inklusive die sanfte Sylter Dünenlandschaft, der langgezogene Deich des Rantumbeckens und die weitläufigen Tinnumer Wiesen. Neben dem bezaubernden Inselinneren hält das Wattenmeer einzigartige Wandererlebnisse bereit. Bestenfalls schließt man sich einem Wattführer des Erlebniszentrums Naturgewalten, einer Naturschutzorganisation oder einem Tourismus-Service an.

Strände für jeden Geschmack

Außerhalb der Badesaison treffen Urlauber auf menschenleere Strände mit einer Gesamtlänge von 40 Kilometern, die zu einem entspannenden Spaziergang mit herrlichem Blick aufs Meer einladen. Im Sommer sorgen mehr als 12.000 Strandkörbe für ein windgeschütztes Sonnenplätzchen. Um diese Jahreszeit geht es an den Sandstränden lebhaft zu: Beachsoccer und –volleyball sorgen für spannende Matches, jüngere Kinder toben sich auf vielfältig gestalteten Spielplätzen aus. Zum Relaxen in den Sommermonaten bietet sich der Sylter Ellenbogen an. Urlauber treffen auf deutlich mehr Schafe als Menschen, denn aufgrund der starken Strömung ist dort baden verboten. Einem intensiven Sonnengenuss in ruhiger Naturumgebung steht jedoch nichts entgegen.

Atmosphäre Sylts: von luxuriös bis romantisch

Die Prominenz hat die Diva der Nordsee schon lange für sich entdeckt. Stars und Sternchen finden sich auf der Insel seit einem Jahrhundert regelmäßig ein. Auf ein mondänes Flair stoßen Reisende vor allem rund um die Yachthäfen, in denen extravagante Segelboote dicht an dicht auf dem Wasser schaukeln. Naturidylle lässt sich bei einem geruhsamen Abendspaziergang im rotglühenden Licht der untergehenden Sonne erleben. Wer ihn mit einem Picknick am Strand verbindet, vergisst leicht, dass er sich auf einer deutschen Insel und nicht in der Südsee befindet.

Die schönsten Ausflugsziele

Einen Besuch des Sylt-Aquariums sollten sich Urlauber nicht entgehen lassen. Etwa 2.000 tropische und heimische Fische können in den mit Nordseewasser gespeisten Becken betrachtet werden. Für viele Inselgäste stellt ein organisierter Schiffsausflug zu den südlichen Küsten den Höhepunkt der Sylt-Ferien dar. Hier sonnen sich riesige Kolonien possierlicher Seehunde und Robben. Bei einigen Anbietern ist der Seetierfang inbegriffen: Seesterne und –skorpione, Einsiedlerkrebse, Muscheln, Schnecken und viele andere Meereslebewesen lassen sich hautnah bestaunen, bevor sie wieder in die Freiheit entlassen werden.

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